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1966 eröffnet
Forte Hotels
Tel: +351 82 415415
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Anfahrtbeschreibung |
Platzbeschreibung |
Scorekarte |
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Platzdesign |
Platzkritik |
Einleitung:Seit 1953 werden in Portugal die Portugiesischen Open ausgespielt. An diesen Meisterschaften nehmen die besten Profi-Golfspieler Europas teil. Dementsprechend hoch sind auch die Preisgelder, die zu gewinnen sind. In diesem Jahr waren es insgesamt 560.000 Euros, d.h. knapp 1,1 Millionen Deutsche Mark! Noch in den 60er Jahren war der Championship-Course von Estoril, der älteste Golfclub Lissabons, jahrelanger Austragungsort für dieses sportliche Großereignis. Erst nach Fertigstellung des Penina Championship-Course im Jahre 1966, als ersten Golfplatz am Algarve, ist es gelungen, dieses bedeutende Turnier in den Süden Portugals zu bringen. Im März 1999 konnte das Penina Golfresort bereits zum 7. Mal, als erfolgreicher Gastgeber der Portugiesischen Open, Organisatoren, Spieler und Publikum überzeugen und begeistern. Für mich ist das ein idealer Anlaß, Ihnen diesen berühmten Golfplatz vorzustellen, von dem man sagt, daß es der Lieblingsplatz von Sir Henry Cotton gewesen sein soll, der als 3-maliger Gewinner der British Open und als Architekt zahlreicher Golfplätze schon längst zur Legende geworden ist.
Anreise:
Das riesige Penina Golf & Resort - Parkgelände mit hunderttausenden Bäumen ist auch für den Erstbesucher auf Anhieb, ohne Straßenkarte und Kompaß, leicht zu finden. Es liegt zwischen Alvor und Lagos. Aus der Richtung Portimão kommend, fahren Sie auf der Nationalstraße EN 125 in Richtung Lagos. Einige 100 Meter nach der Abzweigung nach Alvor biegen Sie direkt von der EN 125 in das Resort ein. Der Eingang zur Golfrezeption, in der sich auch der gut sortierte Pro-Shop, der Caddyraum und die Umkleideräume befinden, ist nur einige Schritte vom kleinen Parkplatz entfernt, der für auswärtige Greenfee-Spieler angelegt wurde. Leider entspricht dieser Teil durch seine staubige und steinige Naturbelassenheit nicht dem Top-Standard der Anlage. Alle übrigen Einrichtungen, wie Driving-Range, Putting-Green, 1. Abschlag, 10. Abschlag, etc. sind übersichtlich ausgeschildert und in bestem Zustand.
Platzbeschreibung:
Im Resort stehen dem Golfer 3 Anlagen zur Verfügung: Der 18-Loch Championship-Course, von dem in dieser Ausgabe vorrangig die Rede ist. Der 9-Loch Resort-Course, der früher als Monchique-Course bezeichnet wurde, und der vom Hauptgelände durch die EN 125 abgeschnitten ist. (Diese Anlage kann allerdings Dank eines Fußgänger (Golfer) - Tunnels gefahrlos erreicht werden.) Und der 9-Loch Academy-Course, der in erster Linie von Anfängern bespielt wird. Seine Bahnen liegen zwischen einigen Fairways des Hauptkurses. Meiner Erfahrung nach kommt es beim Spielen auf dem Championship-Course dadurch zu keinen wesentlichen Behinderungen, da dieser Kurzplatz nur wenig frequentiert wird.
Der Championship-Course ist zwar ein Flachplatz, hält aber durch die Anordnung seiner vielfältigsten Wasserhindernisse und zahlreichen Bunker knifflige Situationen bereit, die auch für Top-Spieler eine Herausforderung darstellen. Schon die erste Bahn, als Dogleg nach links angelegt, gibt die richtige Einstimmung auf den Platz: 392 Meter sind vom gelben Herrenabschlag und 363 Meter sind vom roten Damenabschlag bis zum Loch zu bewältigen. Das ist für ein Par 4 ganz schön lang. Und dieses Gefühl wird Sie beim Spielen auf diesem schwierigen Platz begleiten: Verdammt lang!
Auf den ersten 9 Löchern ist erstaunlicherweise nur ein einziges Par 5 angelegt worden. Aber was für eines! Es ist die Bahn Nummer 5. Bevor Sie abschlagen, sollten Sie sich gut überlegen, wohin Sie Ihre Schläge plazieren wollen. Ein nicht zu unterschätzender Wassergraben kreuzt die Spielbahn schon hinter den rechten Fairwaybunkern und führt zu einem Teich auf der linken Seite, den Sie carry überspielen müssen, um auf das Grün zu gelangen. Wenn Sie lieber auf Nummer Sicher gehen und sich von der rechten Seite annähern wollen, dann haben Sie zwar keine große Wasserfläche zu überwinden, aber Sie müssen einen zusätzlichen Annäherungsschlag in Kauf nehmen. Wenn ich an diesem Par 5 mit einem Bogey vom Grün gehe, dann bin ich vollauf zufrieden!
Platzkritik:Das Penina Golf & Resort hatte in vergangenen Jahren häufige Probleme mit nicht abfließendem Wasser auf den Fairways. Aber wen wundert´s? Wurde doch auf diesem feuchten Gelände in früheren Zeiten von den Bauern Reis angepflanzt. Nach dem Einbau einer weitläufigen Entwässerungsanlage stellen jetzt nach Auskunft des Golfdirektors, Leonel Rio, auch tagelange Niederschläge kein großes Problem mehr dar. Überhaupt gewinnt man den Eindruck, daß der Championship-Course seit seiner Wiedereröffnung in 1996 von Jahr zu Jahr besser wird. Vielleicht ist dies auch dem Umstand zu verdanken, daß seitens PGA strenge Auflagen an den Zustand und an die Qualität eines Platzes gemacht werden, damit dieser als Austragungsort eines Masters oder einer Open bestehen kann.Schon letztes Jahr hat die Greenkeeper-Mannschaft unter ihrem neuen Leiter Steve Richardson wahre Wunder vollbracht, um den Kurs noch termingerecht vor Beginn der Portugiesischen Open in die gewünschte Form zu bringen. Auch in diesem Jahr ist es trotz ungewohnt häufiger Nachtfröste und erheblichem Niederschlagsmangel in den Wintermonaten gelungen, ausgezeichnete Bedingungen für die Spieler zu schaffen. Ganz besonders sind mir die gepflegten Grüns aufgefallen, die durch die verwendete Grasmischung und den Schnitt eine gleichmäßige, rauhe Oberfläche bieten. Auf dem Gelände dürfen nur mehr Golfschuhe mit Softspikes getragen werden. Nun sind die Grüns sogar noch nach tagelangen Turnieren "wie neu", was sich aber auf die Anzahl meiner Putts leider noch nicht positiv ausgewirkt hat.
Resümee:Das Penina-Hotel war mit seinen Golfplätzen lange Zeit die beste Adresse für einen gediegenen, erholsamen Golfurlaub am Algarve. Erst mit der Erschaffung des Quinta do Lago-Resorts bekam es ernstzunehmende Konkurrenz und mußte sich dieser Herausforderung stellen. Das Erneuerungsprogramm des Hotels ist nun erfolgreich abgeschlossen. Auch der Championship-Course präsentiert sich in Topform und ist seit der Generalrenovierung nun auch nach längeren Regenfällen noch optimal zu bespielen. Befestigte Wege sind ebenfalls fertiggestellt und Buggys dürfen nun bei jedem Wetter verwendet werden. Vor allem die älteren Hotelgäste machen von dieser neuen Möglichkeit gerne Gebrauch. Auf dem Gelände finden Sie alle Annehmlichkeiten, die Sie zurecht von einem 5 Sterne-Resort erwarten. Daß man im Vergleich zu anderen Plätzen in der näheren Umgebung etwas tiefer in die Tasche greifen muß, um hier zu spielen, ist sicherlich verständlich.Platzdesign: Scorecard:
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Gabriele Göttert
Die Bahn Nummer 2 gibt Ihnen gleich den zweiten Hinweis auf die Charakteristik des Platzes: Viel Wasser ist im Spiel!. Tony Benett, der Trainer des Portugiesischen Nationalteams meinte allerdings voller Begeisterung, daß diese Bahn mit ihrer Länge und dem Wasserhindernis vor dem Grün auch für Profis eine der interessantesten Bahnen in ganz Portugal ist. Um planmäßig ein Par zu spielen, braucht man schon einen ganz präzisen zweiten Schlag. Sonst landet der Ball bestimmt nicht am Grün.
Den für mich schönsten Teil des Platzes finden Sie auf den zweiten 9 Löchern. Die Bahnen 12, 13 und 14 sind durch die geschickt eingebundenen Wasserflächen nicht nur Nervenkitzel für jeden Golfer, sondern auch eine landschaftliche Idylle. Die gediegenen Villen, mitunter versteckt hinter hohen Eukalyptusbäumen und Palmen, bieten ebenfalls einen reizvollen Anblick und fügen sich zurückhaltend in das Golfgelände ein. Die Bahn Nummer 13 ist ein längeres Par 3 mit 161 Metern, vom gelben Herrenabschlag gerechnet. Wasser begleitet Sie vom Abschlag bis zum Grün! Sr. Leonel Rio, der Golfdirektor, erzählte mir, daß vor 13 Jahren das Wasser wegen Erd- und Reinigungsarbeiten abgelassen wurde. Bei dieser Gelegenheit sollen rund 20.000 Golfbälle gefunden worden sein! Ein gewaltiger Schatz. Auf meine Frage, ob der Wiederverkauf wohl ein einträgliches Geschäft gewesen wäre, sagte er nur lächelnd, daß die meisten Bälle leider durch die lange Zeit unter Wasser sehr gelitten hätten....
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