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1975 eröffnet
Palmares Golf
Tel: +351 82 762953
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![]() Aktuelles |
![]() Platzdesign |
![]() Platzbewertung |
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![]() Gastronomie im Clubhaus |
![]() Anfahrtbeschreibung |
![]() Scorekarte |
Anreise:![]() Früher mußte man noch die Bahntrasse bei unzureichend gesicherten Übergängen 2x queren. Seit einem folgenschweren Unglück gibt es jetzt endlich einen neuen, sogar asphaltierten Straßenabschnitt Damit ist diese gefährliche Anreise jetzt zum Glück entschärft. (Man muß allerdings im Laufe des Spiels, d.h.: nach Loch 1 und nach Loch 6, auf schlechten Wegen das Bahngleis zu Fuß/per Buggy noch immer queren und sollte sich dabei nicht auf die Signalanlage verlassen. Sie funktioniert manchmal nicht richtig. Also Obacht!) Das letzte Stück Straße in Richtung Rezeption und Clubhaus führt ziemlich steil bergauf. Spätestens, wenn Sie auf dem Parkplatz stehen und von dort oben Ihren Blick zurück über den Atlantik schweifen lassen, die grünen Fairways entlang der Sanddünen der Meia Praia entdecken und die Silhouette der Stadt Lagos mit den berühmten, vorgelagerten Felsformationen erspähen, dann finden Sie einmal mehr bestätigt, daß die meisten Golfplätze an den landschaftlich attraktivsten Plätzen liegen. Allein diese prachtvolle Aussicht von dort oben ist es wert, immer wieder hinzufahren. Was man unbedingt vermeiden sollte, ist die Anreise über das kleine Örtchen Odiaxere. Von Portimão kommend, liegt es ca. 5 km vor Lagos. Im neuen Palmaresprospekt wird dieser Weg zwar beschrieben, aber weder sich, noch seinem (Miet-)Auto sollte man diese Rüttelstrecke zumuten. Es sei denn, Sie wollen sich einem Härtetest unterziehen, oder Sie trainieren gerade für die nächste Camel-Trophy-Rallye.
Rezeption:Nach der längst fälligen Renovierung präsentiert sich das kleine Büro nun einladender und moderner. Auch das Rezeptionsteam wurde erheblich verjüngt. Zur Freude vieler Mitglieder und Gäste. Sogar moderne EDV-Technik hat endlich Einzug gehalten, was die Ordnungsmäßigkeit der Buchungen schlagartig verbessert hat. Aus dem früheren Kontor ist ein attraktives front-office geworden!Von der ursprünglichen Mannschaft ist nur Sr. João Manuel Ferreira übriggeblieben, der sich inmitten seiner jungen Kolleginnen sichtlich als Hahn im Korb fühlt. Auf dem Foto, von links nach rechts: Charlotte Milsom, die kesse, vorwitzige Britin, die einige Gäste schon aus ihrer Zeit im Carvoeiro-Golfclub kennen, Sr. João Manuel Ferreira und Sandra Alves Correia, die zierliche Portugiesin aus Lagos, die auch gut Deutsch spricht. Das flotte Team vermittelt dem Gast einen unkomplizierten, sympathischen ersten Eindruck, auch wenn die organisatorischen Drahtzieher des Clubs in verborgenen Hinterzimmern den Charme und das Ambiente eines konservativen Altherrenclubs versprühen. Greenfee: Jetzt im Dezember bezahlt man für 18 Löcher 7.500.- Escudos, was verglichen mit den Spielgebühren anderer Clubs wirklich preiswert ist. Mein Geheimtip für flexible Golfer: Kommen Sie im Dezember an den Algarve! Am besten schon vor Weihnachten. Sie kriegen dann immer Abschlagszeiten, manchmal sogar ohne Reservierungen, und haben das Gefühl, der Platz mit allem drum und dran gehört Ihnen.
Platzbeschreibung:![]() ![]() Gleich nach dem Abschlag der Bahn Nummer 1, die gesäumt ist von wohlriechenden Eukalyptus- und Pinienwäldchen, geht es hinunter zur Küste. Die nächsten Löcher würden jedem Schottischen Linkskurs zur Ehre gereichen, was heißen soll, daß es sich empfiehlt, nach Möglichkeit auf dem Fairway zu bleiben. Dünensand als säumende und begleitende Naturbunker links und rechts und ahead! Das Loch Nr.5 verläuft, als längstes Par 5 des Platzes, entlang der Stranddünen der Meia Praia und trägt zurecht den Strokeindex 1! Dabei wäre es doch so einfach, ein Par zu spielen: Man braucht ja "nur" gerade und lange Schläge. Ist doch eine Kleinigkeit, wenn nur der eklige Sand nicht überall herumliegen würde....
Das für einen Golfplatz eher unübliche Foto
zeigt den Blick vom rechten Rand des Damentees der Bahn Nr.5 in Richtung Fairway. Es sieht
aber eher nach Wüste aus, was sich da vor einem offenbart. Wenn man dann unglücklicherweise
nach dem Abschlag auch tatsächlich in den Dünen landet, und sich aus lauter Zorn womöglich zuviel
vornimmt, nicht einfach rausspielt, sondern, wie ich meistens, keinen Distanzverlust in
Kauf nehmen möchte, und erst recht aus dem Sand nicht rauskommt, dann werden Sie die
Weite und die Einsamkeit, die dieses Foto vermitteln soll, verstehen....
Die zweiten neun Löcher liegen in einer hügeligen Landschaft mit reichlichem Baumbestand. Nach dem Sand zwar eine nette Abwechslung, aber keine Erholung. Zur Zeit der Mandelblüte, die im Normalfall Ende Januar beginnt, wird auf Palmares das berühmte Mandelblütenturnier gespielt. Dann zeigt sich vor allem dieses zweite Teil des Platzes im romantischen, zartrosa Blütenkleid. Ein Dezemberfoto, noch ohne Mandelblüten, vom Grün des Loches Nr.16. Diese Bahn geht endlos bergauf. Wenn man den Abschlag über die Kuppe geschafft hat, ist das schon die halbe Miete. Oben am Grün angelangt, ist der schöne Blick auf das Hinterland zu den Monchique-Bergen ein verdienter Lohn für den steilen Anstieg. Aktuelles:In einem Interview mit dem langjährigen Golfdirektor von Palmares, Francisco Cabral, kurz vor Beginn des Mandelblütenturniers, konnten wir folgende Neuigkeiten erfahren:
PALMARES BLÜHT AUF! Kurioses:
Platzbeurteilung:![]() Bei diesem Par 5, mit einem Dogleg nach links, ist es speziell vom Damentee, mit einem langen drive möglich, das Grün mit dem zweiten Schlag zu erreichen. Wenn nicht Eagle, dann habt Ihr dort zumindest eine echte Birdie-Chance! Palmares bietet eine ungewöhnliche Vielfalt an traumhaften Aussichten auf Küste, Meer, Lagunen und Gebirge. So einen abwechslungsreichen Platz findet man selten. Ein Tip: Bringen Sie Ihre Fotokamera mit!
Meine Favoriten sind die langen und anspruchsvollen Par 4-Löcher, die, entweder bergauf, oder bergab, zu spielen sind. Eine echte Herausforderung, wenn man sie trotz Hanglage Par spielen möchte, denn ewig lockt die Palme.....
Platzkritik:Abschläge, Fairways und Grüns sind trotz der monatelangen Trockenheit in gutem Zustand. Nach den ersten Niederschlägen der letzten Tage kommt stellenweise frisches, saftiges Grün in Form von üppigen Kleebüscheln zum Vorschein, in denen sich meine Bälle mit großer Vorliebe auf nimmer Wiedersehen verstecken.Was wirklich nervt, vor allem, wenn man diesen Platz öfters spielt: Die Wege zwischen den einzelnen Löchern sind streckenweise in extrem schlechten Zustand! Freiliegende Baumwurzeln, unerwartete Steinblöcke und rutschige Furchen haben schon manchen Trolley zu Fall gebracht. Gastronomie im Clubhaus:
Sr. José António Gonçalves Gorgulho, am besten, man merkt sich José, serviert unserem sympathischen Head-Pro einen Capuccino auf der Terrasse des Clubhauses.
Resümee:
Es ist jedesmal ein Vergnügen, auf Palmares zu spielen. Der Platz lebt
von seiner landschaftlichen Schönheit. Aber die gewohnten
Annehmlichkeiten in puncto Ausstattung und Komfort lassen zu wünschen
übrig. Die auffallende "Schlichtheit" in den Sanitäranlagen und
Umkleideräumen ist schon fast rührend! Auch das Angebot im Proshop ist
auf das Notwendigste reduziert. In diese Infrastruktur wird leider nicht
investiert. Das ist umso bedenklicher, wenn man die jährlichen
Greenfee-Erhöhungen und die Auslastungsquoten vor Augen hat. Auf dem
Cover des neuen, ansprechenden Prospektes steht: "FOR GOLF LOVERS". Es
ist sicherlich kein Zufall, daß er kein einziges Foto vom Clubhaus
enthält. Wohnen, etc. soll man demnach zuhause!
Platzdesign:![]() ![]() Scorecard:
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